Inhalt
- Kurze Einführung
- Screenshots
- Eigenschaften
- Unterstützte Plattformen
- Voraussetzungen
- Wer benützt Linux?
- Gründe, Linux zu benützen
- Wer leistet Support für Linux?
- Software
Linux ist ein hochstabiles, sehr schnelles und voll
funktionsfähiges Unix ähnliches Betriebssystem. Es wurde von
einer Gemeinschaft von tausenden von Leuten auf dem Internet
programmiert und wird unter der
GNU General Public
License verteilt, das heisst, es ist frei. Es wird
weltweit von mehreren Millionen Leuten, Organisationen und Firmen
benutzt (aktuelle Zahlen gibts beim Linux
Counter).
- Linux
- Das ist "nur" der Kernel. Ein Kernel ist ein Stück Software,
das die Kommunikation zwischen den einzelnen Hardwarekomponenten
und den Anwenderprogrammen regelt. Das mag trivial klingen, ist
aber eine sehr komplexe Aufgabe. Jedes OS (Operating System) hat
einen Kernel, nur werden die wenigsten nach dessem Namen
benannt.
- Betriebsystem (engl. Operating System)
- Ein Kernel allein nützt noch (fast) niemandem etwas. Damit
ein Mensch mit ihm arbeiten kann braucht ein OS weitere,
elementare Programme um funktionieren zu können. Das Programm
init beispielsweise ist einer dieser wichtigen Bestandteile, ohne
es kann das Betriebsystem nicht booten.
- X-Server
- Es ist möglich ein Linux-Betriebsystem (also Kernel und
"Systemprogramme") auf einer 10MB-Festplatte
unterzubringen. Allerdings steht dann mit Sicherheit nur eine
Shell (Befehlszeilen-Prompt) als Benutzerschnittstelle zur
Verfügung. Heute möchten nur noch wenige den Komfort
einer grafischen Benutzeroberfläche missen, trotzdem ist eine
grafische Oberfläche (unter Unix X-Server, X Window System
oder X11 genannt) nicht Teil des Betriebsystems, sondern ein
Progamm, das auf diesem läuft.
- Anwendungen
- Alles was wir so zum Arbeiten mit dem Computer brauchen, also
z.B. eine Office-Software, Internet-Tools, Buchhaltungen, Spiele,
Photobearbeitung, Audio-Software, etc, etc.
- Distribution
- Alles obengenannte ergibt zusammen eine Distribution.
Linux-Distributoren sind unabhängige Organisationen die
Software für Linux sammeln und vertreiben. Mehr über die
verschiedenen Distributionen.
Da viele Screenshots viel Platz und viel Bandbreite brauchen, stehen
sie auf einer anderen Seite.
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- Entweder 32- oder 64-bittig, das hängt von der
Computer-Architektur ab.
- Multitasking: mehrere Programme laufen zur selben Zeit.
- Multi-User: mehrere Benutzer auf der selben Maschine zur selben
Zeit.
- Multi-Plattform: Linux läuft auf den verschiedensten Prozessoren.
- Multi-Processing: SMP (Symmetric Multi-Processing) für bis zu 16
Prozessoren.
- Clustering: Cluster von beliebiger Grösse (es gibt schon solche
mit 520 Maschinen).
- Geschützter Speicher damit ein Prozess nicht das ganze System
mitreissen kann, wenn er verrückt spielt.
- Programme, die bestimmte Teile nur nachladen, wenn sie wirklich
gebraucht werden.
- Virtueller Speicher mit Paging (das heisst nur Teile von Prozessen
können auf die Festplatte ausgelagert werden).
- Freier Speicher wird in einem Pool verwaltet, der sowohl Programme
als auch Disk-Cache bedient: aller freie Speicher kann zum Cachen
verwendet werden.
- Dynamisch gelinkte Bibliotheken (DLL), statische natürlich auch.
- Grösstenteils kompatibel mit Unix (POSIX, System V und BSD) auf
der Ebene des Quell-Codes. Der Unix98-Standard wird ebenfalls
angestrebt (und bald erreicht).
- POSIX Job Kontrolle, QNX artiges Scheduling ist ebenfalls möglich.
- Ein nicht fragmentierendes Dateisystem (Extended 2) mit langen
Dateinamen (255 Zeichen) und Partitionen von bis zu 4 Terabyte. Es
unterstützt Hard- und Softlinks.
- Unterstützt etwa ein Duzend Dateisysteme, unter anderem VFAT /
FAT32, Windows NT / NTFS, MacOS / HFS, QNX, BSD 4.3 ufs, Coda und
Amiga / AFFS.
- Bis zu 64 virtuelle Konsolen.
- Der ganze Quell-Code ist erhältlich, eingeschlossen der ganze
Kernel und alle Treiber.
- Schnell, sogar richtig schnell! Und wahrscheinlich der schnellste
100Mbit-Ethernet TCP/IP Code der Welt.
- Ein Grossteil der PC-Hardware wird unterstützt, dazu
gehören auch Sound-, Ethernet-, ATM-, Appletalk-, TV-, ISDN-
und Multiport-Karten, Joysticks etc.
- Viele Netzwerk-Protokolle wie TCP/IP Versionen 4 und 6, IPX/SPX,
Token-Ring, Ethertalk, Appletalk etc.
- Ganze Haufen von schönen Netzwerk-Eigenschaften wie Masquerading
(NAT), Tunneling, Forwarding, Routing, Firewalling usw.
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Intel 80386: PCs, die auf Intel,
AMD oder Cyrix Prozessoren basieren (x86-Technologie).
Intel IA-64: der neue von
Intel wird von beginn weg unterstützt.
Intel 8086: Es
gibt ein Projekt, Linux auf den 8086 zu portieren, noch nicht ganz
fertig.
Power PC 604: Power Macintosh
und Kompatible. Beachten Sie, dass es zwei Linux-Versionen für
den PPC gibt: eine generische und eine, die auf dem Mach-Microkernel
aufbaut.
Motorola 68020:
Amiga oder Atari ST mit einem 68020 brauchen einen zusätzlichen
Coprozessor für die Speicherverwaltung (PMMU MC 68851) oder einen
68030. Ebenso Sun 3/80 und Classic Macintosh.
Motorola
68000: MicroLinux für 68000 Prozessoren ohne MMU:
Palmpilot, Amiga 500, Atari ST und verschiedenste embedded
Systeme.
MIPS R3000: einige Decstations,
möglicherweise Nintendo 64.
ARM:
Acorn Archimedes.
Alpha: DEC
Alpha und Kompatible. Dieser Port hat immer noch
Geschwindigkeits-Probleme.
Sparc: Sun4M
und höher. Ebenso Ultrasparc Prozessoren. Das ist einer der
schnellsten und stabilsten Ports.
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Linux benötigt allermindestens 4 MB RAM, beziehungsweise 8 für
das X Window System. 128 MB werden empfohlen. Es ist möglich ein
Minimal-System mit weniger als 50 MB Festplatten-Platz zu
installieren, aber wir empfehlen 1 GB. Für die CPU ist bei Intel
Prozessoren ein 80386sx das Minimum.
Viele Privatpersonen benützen es als Workstation; speziell
Studenten, System-Betreuer und Programmierer. Linux wird auch in vielen
Firmen eingesetzt, dort vor allem als Server für verschiedene
Aufgaben wie Mail, WWW, File-Server, Firewalls oder auch als
Applikations-Server. Einige Firmen benutzen Linux als über das
Netz wartbare Thin-Clients. Sehr populär ist Linux unter Internet
Providern, schauen Sie mal unter Schweizer Firmen
und Linux nach.
Es ist schneller, stabiler und besser skalierbar als so manches,
kommerzielles System. Anschaffungs- und Unterhaltskosten sind niedrig,
was zu einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältniss
führt. Die Hardwareunterstützung ist besser, als bei den
meisten anderen Unix-Systemen. Die Quellen sind verfügbar.
Fehler werden sehr schnell behoben, oft innert weniger Stunden nach der
Entdeckung.
Sie erhalten gratis Support von zahlreichen Internet-Newsgruppen,
Mailing-Listen und ungezählten WWW-Seiten. Sie haben die
Möglichkeit, dem Programmierer direkt eine Mail zu schicken. Sie
können auch mit Ihrer lokalen Linux oder Unix User Gruppe Kontakt
aufnehmen. Wenn Sie kommerziellen Support benötigen, können
Sie sich an einen der Distributoren oder eine Firma, die Linux
einsetzt und unterstützt, wenden. Einige dieser Firmen können Sie
auf der Seite über Schweizer Firmen und
Linux finden.
Fast alles, das unter irgendeinem Unix läuft, läuft auch
unter Linux. Darin eingeschlossen sind auch der Netscape Navigator /
Communicator. Der kommende 86Open Standard wird ein gemeinsames
Binär-Format für fast alle x86 basierten Unixe definieren
(SCO, Unixware, Solarix/x86, BSD und natürlich Linux).
Alle GNU Software (auch Emacs), Gimp und
verschiedenste GNU Compiler werden nach Linux portiert.
Es gibt
auch Office-Anwendungen für Linux:
darunter StarOffice,
ApplixWare und
KOffice.
Auch Datenbanken gibt es:
Oracle,
DB2,
Informix und
Sybase sind schon
portiert worden.
Auch Spiele sind vorhanden: Das neueste vom neuen fehlt
leider oft, aber es bessert sich. iD Software will alle ihre
Spiele nach Linux portieren. Es lohnt sich ausserdem auf einen Klick bei
Loki vorbeizuschauen. Deren
Liste der portierten Spiele
ist bereits beeindruckend lang.
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