LUGS - Linux User Group Switzerland.
Die LUGS ist ein Verein gm. CH-ZGB Art. 60ff., wurde anno 1994 gegründet und ist die erste Vereinigung der Schweiz,
die sich ausschliesslich zur Aufgabe gemacht hat, Linux zu unterstützen.
Die Unterstützung von Linux durch den Verein geschieht
durch regelmässige Treffen (z.T. mit Vorträgen, siehe Terminliste), über die Mailingliste über die man die meisten Mitglider der LUGS
per Email erreichen kann und durch Events, an denen die Linux User Group Switzerland teilnimmt und versucht die Interessen,
die Stärken und Vorteile von Linux publik zu machen.
Der Verein besteht vorwiegend aus Privatpersonen und Firmen, die Linux zu Hause, on the Job oder im Business einsetzen.
Neben den ernsten Themen Unix/Linux ist auch in unserem Verein der soziale Aspekt ein sehr zentraler. So gehen wir
regelmässig nach den Treffen in ein Restaurant und geniessen das Ende des Abends mit einem schmackhaften Essen und
Trinken. Dazu gehören auch die alljährlichen Events, wie das "Brötle" in Winterthur, gelegentliche Velotouren und der gemeinsame Besuch
von Veranstaltungen wie z.B. Messen.
von Martin Ebnöther
<ventilator@netswarm.net>
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es sich bei der LUGS nur
um einen gewöhnlichen Computerclub handelt. Laut den Statuten ist sie das auch, ein Verein nach
schweizerischem Recht.
Wenn man sich aber auf das Abenteuer einlässt, einen der regelmässig
an der ETH stattfindenden Treffs zu besuchen wird man feststellen,
dass hier eine sehr spezielle Stimmung herrscht. Eine Horde Leute sitzen in einem
Zimmer und diskutieren über Gott und die Welt oder tippen auf ihren
Laptops herum.
Manchmal hält auch ein Mitglied einen Vortrag über irgendein Thema. Das Spektrum
der Themen erstreckt sich von «Wie
kille ich Spammer» über «FreeBSD» und «DVD's schauen mit Linux»
bis zu «Automake». Ab und zu halten auch Gastreferenten Vorträge, wie
z.B. Peter Stammbach von IBM, der uns etwas über «Linux auf
den zSeries (S/390)» (PDF) erzählt hat. An den Vorträgen herrscht
gebannte Stille, die nur durch die Ausführungen des Vortragenden und
dem vereinzelten Piepsen eines Laptops durchbrochen wird. Den
Abschluss eines Treffs bildet dann der Besuch von «Jimmy's Pizzeria», welche
aber besser unter dem Namen «Culmanns» bekannt ist. Dort wird dann
weiter gequasselt, vorallem wenn am Treff wegen eines Vortrags Ruhe
geherrscht hat.
Doch nicht nur in Zürich, sondern auch in Winterthur finden Treffs
statt. Obwohl dort nicht ganz so viele Leute dran teilnehmen herrscht
eine ähnlich ausgelassene Stimmung dort.
Als ob die Treffs nicht schon genug wären gibt es da noch die
virtuellen Erweiterungen in Form von mehreren Mailinglisten und eines IRC-Kanals (IRC = Internet Relay Chat, das
echte Chatsystem). Die eine Mailingliste behandelt ausschliesslich
Linux als Thema, wobei es nicht verboten ist, auch Fragen zu den
verschiedenen BSD-Varianten zu stellen. Eine andere Mailingliste
behandelt alles andere, was sich von politischen Aktivitäten über
Kleinkindererziehung und Religion bis zu Rollenspiel und Anime
erstreckt. Ganz genau, wie an einem typischen LUGS-Treff auch.
Daneben gibt es noch die Announcement-Liste, wo wichtige Informationen
zu Aktivitäten der LUGS verschickt werden. Mehr zu den Mailinglisten
und wie man sich anmeldet steht auf der LUGS-Webseite. Im IRC-Kanal auf dem
LUGS eigenen IRC-Netzwerk
geht es etwa ähnlich zu und her wie an einem LUGS-Treff. Ob nun
schwerwiegende programmiertechnische Probleme gelöst werden,
gemeinsame Aktivitäten geplant oder aber das aktuelle TV-Programm
durchgekaut werden, hier ist fast alles möglich. Wie man hinkommt und
was es braucht steht alles auch auf der LUGS-Webseite. Um mit der
LUGS in Kontakt zu treten bestehen also sehr vielfältige
Möglichkeiten. Schaut doch mal rein.
Was machen die LUGSer aber noch ausser Pizza essen, Mails schreiben und
Chatten? Kurz gesagt: Viel.
Da die LUGS laut ihren Statuten für die Verbreitung von freier
Software und GNU/Linux einsteht, finden regelmässig Linux Install Events
statt. Hier können Linuxneulinge ihren PC oder Laptop mitbringen und
unter kundiger Anleitung die Distribution ihrer Wahl installieren.
Daneben betreuen einige LUGSer den Newsticker Symlink, eine deutsche
Version von Slashdot und mit der Arbeitsgruppe Linux In Schulen ALIS
engagieren sich einige LUGSer dafür, dass die nächste Generation
Computerfreaks nicht zu Klickibunti-Anwendern verkommt, sondern weiss,
wie ein Computer und ein Netzwerk funktioniert. Mit einem offenen und
freien Betriebssystem lernt man so etwas halt einfach besser!
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